News
Neue vollautomatische Beizmaschine
an Saatzucht Edelhof in Betrieb
LR Teschl-Hofmeister: Widerstandsfähiges und vitales Saatgut dank moderner Technik
Edelhof (8.10.2025) Eine der ältesten Vorsorgemaßnahmen im Pflanzenschutz ist das Beizen des Saatguts. Vor allem beim Anbau im Herbst, ist der Schutz der Samenkörner bzw. der jungen Sämlinge notwendig, damit ihnen Pilze und Fraßschädlinge nichts anhaben können. An der Saatzucht Edelhof ist nun eine neue Maschine in Betrieb gegangen, die eine vollautomatische Beizung bei größtmöglicher Schonung des Saatgutes ermöglicht. „Die Saatzucht Edelhof ist der älteste noch aktive Getreidezuchtbetrieb Österreichs. Hier wird seit über 120 Jahren intensiv an der Züchtung von Getreidesorten, die an die regionalen Klimabedingungen angepasst sind, gearbeitet. Dank moderner Technik wird hier seit Generationen widerstandsfähiges und vitales Saatgut erzeugt“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Der Einsatz der neuen Beizmaschine ist ein weiterer Schritt zur Erhaltung der genetischen Sortenvielfalt in Form von hochwertigem Original-Saatgut, welches der Landwirtschaft zur Verfügung gestellt wird. Zudem kommt dieses Know-how auch den Schülerinnen und Schülern der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof im praktischen Unterricht zugute“, so Teschl-Hofmeister.
„Für uns als Versuchsbetrieb ist der neue sogenannte Magazinbeizer ein Meilenstein bei der Pflanzenzüchtung. Denn die Beizmittel können nun gleichmäßig und abriebfest auf der Saatgutoberfläche verteilt werden. Zudem ist die Anlage optimal für die Beizung kleiner, sortenreiner Saatgutproben von 25 bis 250 Körnern geeignet, wie wir sie häufig bei der Züchtung verwenden“, informiert Saatzucht-Betriebsleiter Andreas Jager. „Diese Kleinmengen kommen insbesondere in frühen Züchtungsgenerationen zum Einsatz und werden mittels Magazin-Sätechnik angebaut. Damit schaffen wir die Grundlage für gesundes Ausgangssaatgut, das hohe Qualität und maximale Sicherheit gewährleistet“, so Jager.
„Die neue Maschine überzeugt durch ihre ausgereifte Paddel-Beiztechnik, die eine gleichmäßige, schonende und gründliche Durchmischung des Saatguts ermöglicht. Jedes Korn wird sorgfältig mit Beizmittel umhüllt, ohne dabei beschädigt zu werden. Dies ist ein wesentliches Kriterium für die Saatgutqualität“, erklärt Landesgüterdirektor Erhard Kührer. „Die Anlage gewährleistet nicht nur präzise Ergebnisse, sondern auch höchste Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz. Man kommt mit dem Beizmittel nicht in Kontakt und durch die Absauganlage gibt es keine Belastung durch Staub“, so Kührer.(Schluss)

Foto von links: Landesgüterdirektor Erhard Kührer; Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister; Betriebsleiter Saatzucht LFS Edelhof Andreas Jager; Direktorin Michaela Bauer-Windischhofer (LFS Edelhof); Züchtungsleiterin Saatzucht LFS Edelhof Sissy Zechner
Mag. Jürgen Mück, Pressearbeit Landwirtschaftliche Fachschulen NÖ
Partner fürs Land – 50jährige Zusammenarbeit
Seit vielen Generationen von Sorten besteht die erfolgreiche Zusammenarbeit von Saatzucht Edelhof, Die Saat/RWA und ihrem Lagerhaus vor Ort gemeinsam mit den Landwirtschaftlichen Fachschulen Edelhof im Waldviertel, Obersiebenbrunn im Marchfeld, Gießhübl im Mostviertel, Hollabrunn und Mistelbach im Weinviertel.
Nur in dieser Konstellation konnte und kann das Team der Saatzucht Edelhof standortangepasste Sorten bei Weizen (Ekonom, Energo, Ernestus, Ehogold, Edelmann), Roggen (Elias), Gerste (Elena, Escalena) und Hafer (Sommer: Enjoy, Earl, Elron bzw. Winter: Eagle) für die Landwirte selektieren. Ein herzliches Dankeschön gilt immer den Versuchsverantwortlichen und den Landwirten vor Ort, die ihre Ackerflächen für die Versuche zur Verfügung stellen und ausgezeichnet betreuen. In Hollabrunn gilt der Dank Herrn Betriebsverwalter Franz Ecker von der LFS Hollabrunn und Familien Bernreiter und Semmelmeyer, auf deren Flächen unsere Selektionen aus Züchtung und speziellen wissenschaftlichen Projekten Weinviertler Klima erfahren können.
Mit der Erneuerung der Schautafeln an der Fachschule Hollabrunn möchten wir diese seit Jahrzehnten gelungene Kooperation sichtbar machen. Herzlichen Dank allen Partnern!
Die Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftlichen Fachschulen bietet aus Sicht von Die Saat einen entscheidenden Mehrwert:
Neben standortangepassten Versuchen ermöglicht sie es uns, den züchterischen Fortschritt über nahezu alle landwirtschaftlichen Kulturen hinweg unmittelbar an unsere Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Damit schaffen wir die Grundlage für den nachhaltigen Erfolg unserer Landwirte.
Mit der Erneuerung der Schautafeln an der Fachschule Hollabrunn möchten wir diese seit Jahrzehnten gelungene Kooperation sichtbar machen.
Herzlichen Dank allen Partnern!

Foto (v.l.n.r.):
Leiter Pflanzenbau-Versuche LFS Hollabrunn Franz Ecker und Harald Summerer, Betriebsleiter Saatzucht LFS Edelhof Andreas Jager, Thomas Unger Teamleiter Außendienst Die Saat/RWA AG, Züchtungsleiterin Saatzucht LFS Edelhof Sissy Zechner, Geschäftsführer RLH Horn-Hollabrunn Rudolf Grubauer, Landesgüterdirektor Erhard Kührer, Direktor LFS Hollabrunn Stefan Amon
PRESSEMITTEILUNG
Landwirtschaftliche Fachschulen NÖ
50 Jahre Zusammenarbeit zwischen
NÖ Landwirtschaftliche Fachschulen und der RWA Raiffeisen Ware Austria AG
LR Teschl-Hofmeister: Kooperation zur Züchtung von klimafitten Kulturen und standortangepassten Sorten
Edelhof (3.9.2025) Im Jahr 1975 wurde zwischen den Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich und dem damaligen Verband ländlicher Genossenschaften (VLG) – heute Raiffeisen Waren Organisation (RWA) – eine Vereinbarung geschlossen, um im agrarischen Versuchswesen enger zusammenzuarbeiten. Dies bildete die Grundlage für die Öffnung der Schulen für zukunftsweisende Versuche in der standortangepassten Sortenentwicklung und der Durchführung von Projekten zur Bodenbearbeitung, Düngung und dem Pflanzenschutz. Die Versuche werden über die Landwirtschaftliche Koordinationsstelle (LAKO) unter der Federführung von Landesgüterdirektor Erhard Kührer koordiniert.
„Das Jubiläum 50 Jahre Kooperation zwischen den Landwirtschaftlichen Fachschulen und der Raiffeisen Waren Organisation samt zahlreichen Partnern aus der Saatgutwirtschaft steht für Tradition und Weitblick für innovative Entwicklungen im Agrarwesen“, hebt Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister hervor. „Die Zusammenarbeit ermöglicht die Züchtung von klimafitten Kulturen sowie standortangepassten Sorten in Form von hochwertigem Original-Saatgut, welches der Landwirtschaft zur Verfügung gestellt wird“, so Teschl-Hofmeister.
Rudolf Haydn, RWA AG-Die Saat hebt hervor: „Die Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftlichen Fachschulen bietet aus Sicht der RWA und Die Saat einen entscheidenden Mehrwert: Neben standortangepassten Versuchen ermöglicht sie es uns, den züchterischen Fortschritt über nahezu alle landwirtschaftlichen Kulturen hinweg unmittelbar an unsere Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Damit schaffen wir die Grundlage für den nachhaltigen Erfolg unserer Landwirte.“
„Gestartet wurde vor 50 Jahren mit Getreide- und Maisversuchen. Das Spektrum der Kulturen wurde im Lauf der Zeit mit Raps, Ackerbohnen, Sojabohnen und weiteren Sonderkulturen deutlich erweitert“, unterstreicht Saatzucht-Leiterin Sissy Zechner. „Das Programm umfasst die Landwirtschaftlichen Fachschulen Edelhof, Gießhübl, Hollabrunn, Obersiebenbrunn, Pyhra, Mistelbach und Warth. Versuche laufen sowohl in der konventionellen als auch in der biologischen Landwirtschaft“, so Zechner.
„Darüber hinaus werden in enger Zusammenarbeit mit der Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) autorisierte Wertprüfungen und Landessortenversuche durchgeführt. Auch im Rahmen von wissenschaftlichen Projekten finden an den Landwirtschaftsschulen verschiedenste Versuche statt“, betont Landesgüterdirektor Erhard Kührer. „Das 50-Jahr-Jubiläum steht für eine innovative agrarische Forschungstätigkeit. Damit wird die Erhaltung der genetischen Sortenvielfalt gesichert und der ressourcenschonende Einsatz aller Betriebsmittel in der Landwirtschaft gewährleistet“, so Kührer.

Foto (v.l.n.r.)
Jakob Moser, RWA AG – Saatzucht Edelhof GmbH; Rudolf Haydn, Abteilungsleiter Die Saat; Erich Fuchs, Obmann Raiffeisen Lagerhaus Zwettl; Direktor Arno Kastelliz (LFS Obersiebenbrunn); Andreas Jager, Betriebsleiter Saatzucht LFS Edelhof; Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister; Sissy Zechner, Züchtungsleiterin Saatzucht LFS Edelhof; Direktorin Michaela Bauer-Windischhofer (LFS Edelhof) und Landesgüterdirektor Erhard Kührer
Mag. Jürgen Mück, Pressearbeit Landwirtschaftliche Fachschulen NÖ
Sommerbesuch am Edelhof
Landesgüterdirektor Erhard Kührer auf Besuch am Edelhofer Wirtschaftsbetrieb bio und konventionell – Saatzucht: gerne informieren wir über den Einsatz von technischen Neuerungen, Erfolgen in der Getreidezüchtung und in den Bio-Versuchen und in der Aquakultur.
- Lehrling Mona kutschiert
- Seeteich
- Florian Weichselbaum stellt die neuen Feldtafeln zur Versuchsbeschreibung vor
- Bio-Kartoffel-Versuch
- Bio-Winterdinkel
- neue Aquakultur-Versuchsanlage
- Wir stellen vor....
- Neues aus der Saatzucht
- Neues aus der Saatzucht - Sommerhafer
- Neues aus der Saatzucht - Winterroggen
- ... weiter geht´s
- Neues aus der Saatzucht - Magazinbeizgerät
Partner für`s Land
Seit vielen Generationen von Sorten besteht die erfolgreiche Zusammenarbeit von Die Saat/RWA AG und ihrem Lagerhaus vor Ort gemeinsam mit der Saatzucht LFS Edelhof und den Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich. Nur in dieser Konstellation konnte und kann das Team der Saatzucht Edelhof standortangepasste Sorten bei Weizen (Winter: Edelmann, Ehogold, Ekonom, Energo, Ernestus, Ethan; Sommer: Elaya, Elodi, Everlong), Roggen (Elias, Elego), Gerste (Winter: Ekaterina, Eufemia bzw. Sommer: Edelmira, Elena, Elfriede, Escalena) und Hafer (Winter: Eagle, Sommer: Earl, Enjoy, Elron) für die Landwirte und österreichischen Saatgutanbieter selektieren. Ein herzliches Dankeschön gilt immer den Versuchsverantwortlichen und den Landwirten vor Ort, die ihre Ackerflächen für die Versuche zur Verfügung stellen und ausgezeichnet betreuen. In Obersiebenbrunn gilt der Dank Herrn Dir. Arno Kastelliz, Versuchsleiter Werner Müllner mit seinen Kollegen und Landwirt Christian Slavik, auf deren Feldern unsere Getreideselektionen Marchfelder Klima erfahren können. Mit der Errichtung der Schautafeln an der Fachschule Obersiebenbrunn möchten wir diese gelungene Kooperation sichtbar erneuern. Herzlichen Dank allen Partnern!

Foto von links:
Erhard Kührer Landesgüterdirektor Land Niederösterreich, Andreas Jager Betriebsleiter Saatzucht LFS Edelhof, Arno Kastelliz Direktor LFS Obersiebenbrunn, Elisabeth Zechner Züchtungsleiterin Saatzucht LFS Edelhof, Rudolf Haydn Abteilungsleiter Die Saat, Jakob Moser GF Saatzucht Edelhof GmbH, Rudolf Brandhuber Direktor Raiffeisen Lagerhaus Marchfeld
50 Jahre ackerbauliche Versuche in Obersiebenbrunn – ein halbes Jahrhundert im Dienst der versuchsdurchführenden Landwirtschaft
Obersiebenbrunn im Marchfeld feiert ein bedeutendes Jubiläum: Seit 1975 ist dieser Standort ein zentraler Ort für ackerbauliche Versuche in Niederösterreich – und hat sich in den letzten 50 Jahren zu einem der wichtigsten Selektionsstandorte für zahlreiche Kulturarten entwickelt. Ziel dieser kontinuierlichen Arbeit ist es, durch praxisnahe Versuchsreihen die besten Sorten für Winter- und Sommerkulturen zu entwickeln, zu selektieren und damit einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen heimischen Landwirtschaft zu leisten. Direktor DI Arno Kastelliz begrüßte als Hausherr die Gäste und sprach ein Plädoyer für die Pflanzenzüchtung.
Die Versuchsaktivitäten reichen heutzutage weit über Obersiebenbrunn hinaus: Gemeinsam mit landwirtschaftlichen Fachschulen in Edelhof, Gießhübl, Pyhra, Hollabrunn, Mistelbach und Warth werden sowohl konventionelle als auch biologische Anbausysteme in einem breiten Spektrum an Kulturen – darunter Getreide, Mais, Raps, Acker- und Sojabohnen – getestet. Im Fokus stehen dabei neben klassischen Sortenvergleichen auch innovative Versuchsformate wie Ertragsprüfungen, Saatstärken- Pflanzenschutz-, Düngungs-, Bewässerungs- und Bodenbearbeitungsversuche. Besonders bedeutend ist die Selektion von jungem Züchtungsmaterial unter realitätsnahen Bedingungen klimatisch verschiedenen Schulstandorten. Damit sind optimale Grundlagen für optimale Sortenselektion gegeben, betont Züchtungsleiterin DI Elisabeth Zechner.
Ein weiterer wichtiger Baustein sind neben der engen Zusammenarbeit mit der Saatzucht Edelhof und der AGES Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, die am Standort autorisierte Wertprüfungen und Landessortenversuche durchführen, Kooperationen mit verschiedenen Interessenten aus der Landschaft des österreichischen Pflanzenbaus. Auch wissenschaftliche Projekte – etwa mit der Universität für Bodenkultur und dem AIT Austrian Institute of Technology in Tulln oder anderen landwirtschaftlichen Fachschulen Niederösterreichs – bereichern das Versuchswesen.
Die Wurzeln dieses Erfolgsmodells liegen in der Vereinbarung zwischen dem damaligen Verband ländlicher Genossenschaften (heute RWA AG) und dem Land Niederösterreich, die am 1. Jänner 1975 in Kraft trat. Dadurch war eine Öffnung der Schulwirtschaften für die Durchführung von aktuellen Versuchsfragen möglich. Maßgeblich beteiligt waren Landeshauptmann Andreas Maurer, Landesrat Matthias Bierbaum, sowie Vertreter des VLG, Direktor Steinböck und Obmann Hofstätter. Ein Modell, das bis heute Früchte trägt!
Anlässlich des Jubiläums versammelten sich Vertreter:innen aus Landwirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zu einem Rückblick und Ausblick auf die erfolgreiche Arbeit. Die Züchtungsleiterin der Saatzucht Edelhof, DI Elisabeth Zechner zeigte aktuelle Herausforderungen in der Getreidezüchtung, während DI Clemens Flamm als AGES-Vertreter Einblicke in laufende Wertprüfungen gaben. Weizenzüchter Lukas Koppensteiner berichtete über das Projekt WheatVIZ und die Möglichkeiten moderner Drohnentechnologie zur Erkennung von Hitzestress im Feld.
Ein besonderer Dank gilt den vielen engagierten Persönlichkeiten, die den Standort über Jahrzehnte geprägt haben – darunter der ehemalige Landesgüterdirektor Josef Rosner, sein Nachfolger Erhard Kührer, RWA-Legende Erwin Arocker, Züchtungsexperte Hubert Hofbauer und alle Personen, die ihre Tätigkeit dem Versuchswesen widmeten, Pflanzenbau- und Saatgutexperten Philipp Karoshi, Jakob Moser, Rudolf Haydn aus der RWA-Organisation und Prof. Hermann Bürstmayr, Universität für Bodenkultur. Die Direktoren der Landwirtschaftlichen Fachschulen Niederösterreichs, von Saatgut Austria und AGES wurden für die langjährige und partnerschaftliche Zusammenarbeit gewürdigt.
Die vergangenen 50 Jahre in Obersiebenbrunn stehen beispielhaft für gelebte Kooperation zwischen Schulen, Forschung und Praxis – mit einem klaren Ziel: Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten.

Foto (von links):
Andreas Jager (Betriebsleiter Saatzucht LFS Edelhof); Dir. Arno Kastelliz (LFS Obersiebenbrunn); Landesgüterdirektor Erhard Kührer (Land Niederösterreich); Elisabeth Zechner (Saatzucht LFS Edelhof); Obmann Michael Gohn (Saatgut Austria); Abteilungsleiter Klemens Mechtler (AGES-Nachhaltiger Ackerbau); Prof. Hermann Bürstmayr (Universität für Bodenkultur-IFA); GF Jakob Moser (Saatzucht Edelhof GmbH); GF Anton Brandstätter (Saatgut Austria); Abteilungsleiter Rudolf Haydn (RWA-Vertrieb Saatgut)
7 auf einen Streich
– noch nie so viele Sortenzulassungen wie im Jahr 2024
Wir sind stolz darauf, dass aus unserer Arbeit der letzten Selektionsjahre SIEBEN neue Eintragungen in Österreich erfolgen konnten:
- EULAIA – ertragreiche und blattgesunde Sommer-Braugerste
- EUGENIO – kurzwüchsiger Gelbhafer
- ELAYA – begrannter und blattgesunder Sommer-Qualitätsweizen
- ELODI – hochertragreicher Sommer-Futterweizen
- EVERLONG – blattgesunder und fallzahlstabiler Sommer-Mahlweizen
- EUROSOL – begrannter und großkörniger Winter-Mahlweizen für den Bio-Bereich
- EXPLOSIV – gesunder, hochertragreicher und begrannter Winter-Mahlweizen

Andreas Jager ist neuer Betriebsleiter der Saatzucht Edelhof
Pressemitteilung: LR Teschl-Hofmeister: Experte für Pflanzenbau und Digitalisierung steht an der Spitze des Saatzuchtbetriebes am Edelhof
Edelhof (2024) Seit dem 1. September ist Andreas Jager der neue Leiter des Versuchsbetriebes der Saatzucht Edelhof. Er folgt auf Hubert Hofbauer, der nach 44 aktiven Jahren den wohlverdienten Ruhestand antrat. Saatzucht Edelhof ist der älteste noch aktive Getreidezuchtbetrieb Österreichs. Erst voriges Jahr wurde das 120-jährige Bestehen gefeiert.
„Mit Andreas Jager übernimmt ein junger und dynamischer Experte für Pflanzenbau und Digitalisierung die Führungsagenden des Betriebes der Saatzucht Edelhof. Ihm steht ein Team zu Seite, das an der Erhaltung der genetischen Sortenvielfalt arbeitet und innovative Forschungstätigkeit für die Züchtung von Getreidesorten leistet“, betont Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Betriebsleiter Jager steht nun einem Getreidezuchtbetrieb mit jahrhundertealter Tradition vor, der sich als ein verlässlicher Partner für die Züchtung von regional angepassten Getreidesorten verdient gemacht hat. Für seinen neuen Tätigkeitsbereich wünsche ich ihm alles Gute“, so Teschl-Hofmeister.
„Die Saatzucht Edelhof ist heute Dank der zukunftsgerichteten züchterischen Arbeit international anerkannt und leistet einen wertvollen Beitrag für die nachhaltige Landwirtschaft. Diese Richtschnur gilt es weiter zu verfolgen und auszubauen, um weiterhin hochwertiges Original-Saatgut liefern zu können“, betont der neue Betriebsleiter Andreas Jager. „Die Getreidezüchtung steht mit der Klimaerwärmung vor großen Herausforderungen. Klimafitte Sorten sind gefragt, die eine höhere Toleranz gegenüber Hitze und Trockenheit aufweisen. Daran werde ich mit meinem Team mit Hochdruck arbeiten, um die Basis für standortangepasstes Original-Saatgut sicherstellen zu können“, so Jager.
Andreas Jager ist Absolvent des Francisco Josephinums in Wieselburg. Zudem ist er ausgebildeter Landwirtschaftsmeister. Derzeit studiert er berufsbegleitend an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien. An der Saatzucht Edelhof ist er seit über zwei Jahren tätig.
Foto (v.l.n.r.) Direktorin Michaela Bauer-Windischhofer, Landesgüterdirektor Erhard Kührer, Saatzucht-Betriebsleiter Andreas Jager, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Saatzucht-Leiterin Sissy Zechner und Abteilungsleiter Helmuth Sturm
Foto Copyright: Jürgen Mück
Österreichische Pflanzenzüchtung setzt auf Frauenpower

Welt-Frauentag: Pflanzenzüchtung ist innovativ und zukunftsorientiert und damit ein attraktiver Arbeitgeber für hochqualifizierte Arbeitskräfte: in der Saatzucht Edelhof sind wir drei zu drei: Hubert Hofbauer, Sissy Zechner, Mina Zamini, Sandra Berger, Franz Wieser, Lukas Koppensteiner
11 von 24 Pflanzenzüchtern der Mitgliedsunternehmen von Saatgut Austria sind weiblich. Damit liegt der Frauenanteil unter den österreichischen Pflanzenzüchtern bei knapp unter 50 %. Erfasst sind dabei Züchterinnen und Züchter, die eine führende Position innehaben und aktiv in der Züchtung des jeweiligen Unternehmens tätig sind. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass die Landwirte gesunde und klimafitte Sorten in Form zertifizierten Saatguts zur Verfügung haben, um eine hohe Versorgungssicherheit aus regionalem Anbau sicherzustellen.
„Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März betont Michael Gohn, Obmann von Saatgut Austria, die Zukunftsorientierung und Innovationskraft der Branche: „Die Betriebe in der Pflanzenzüchtung sind attraktive Arbeitgeber und Unternehmen von und für hochqualifizierte Arbeitskräfte, die eine zukunfts- und klimafitte Landwirtschaft mitgestalten wollen. Mit Lösungen für künftige Herausforderungen stellen wir Landwirten neue, standortangepasste und klimafitte Sorten in Form von hochwertigem und gesundem Original-Saatgut zur Verfügung. Es freut uns, dass wir Frauen und Männer gleichermaßen für diese verantwortungsvollen Aufgaben begeistern können.“
Österreichische Züchter wie die Saatzucht Edelhof wirken wesentlich am internationalen Saatgutmarkt durch gesunde, ertragreiche und qualitativ hochwertige Sorten, die den hohen Anforderungen der Landwirte und Aufkäufer entsprechen. Edelhofer Getreidesorten sind neben dem Hauptmarkt Österreich von der Türkei bis Kanada, von Italien bis Irland, von Frankreich über Litauen bis nach Kasachstan zu finden.